Norbert Wiener

Der Mathematiker Norbert Wiener wurde am 26. November 1894 als Sohn des russischstämmigen Sprachwissenschaftlers Leo Wiener in Columbia im US-Bundesstaat Missouri geboren.

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Nach akademischen Zwischenstationen in Cambridge und Göttingen ging Wiener 1919 ans Massachusetts Institute of Technology (MIT). Von Phänomenen der Unregelmäßigkeit und des Zufalls fasziniert - etwa von der Brownschen Molekularbewegung - arbeitete er auf dem Gebiet der Wahrscheinlichkeitsrechnung, wo er 1923 mit dem nach ihm benannten Wiener-Prozeß eine wichtige Grundlage für die moderne Wahrscheinlichkeitsrechnung schuf. Der Wiener-Prozeß findet in einem breiten Spektrum wissenschaftlicher Arbeit Anwendung, von der Informationstheorie bis hin zu den Wirtschaftswissenschaften.

1948 veröffentlichte Norbert Wiener sein Buch Cybernetics, einen Schlüsseltext der Ingenieurs- und auch der Sozialwissenschaften. Er gilt damit als Vater der Kybernetik.

Wiener zeigte auch, daß sich seine Beschreibungen der Brownschen Molekularbewegung auf die Quantentheorie anwenden lassen, und trug damit entscheidend zu deren Weiterentwicklung bei.

Norbert Wiener starb am 18. März 1964 in Stockholm.

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