Diaspora

Mit meinem Wunsch nach einem P2P-Social-Network stehe ich nicht alleine da: Diaspora aus New York will mit einem dezentralen Social Network Betreibern wie Facebook & Co den Rang ablaufen: Statt die Kommunikation über zentrale Server eines gewinnorientierten Unternehmen abzuwickeln, betreiben Nutzer ihren eigenen Diaspora-»Seed«, der ihre persönlichen Daten enthält, und über den sie die volle Kontrolle haben. Dieser Seed, der entweder über einen eigenen Server läuft oder extern gehostet werden kann, aggregiert sämtliche Informationen von sozialen Netzwerken und läßt sich mit anderen Seeds (= Usern) verbinden, um beliebige Inhalte auszutauschen. Die Kommunikation wird dabei verschlüsselt.

Kritik

Im Februar 2012 kritisierte die c’t, das ursprüngliche Versprechen, ein Peer-to-Peer-Netzwerk zu bieten, sei bisher von Diaspora nicht eingelöst worden, weil die Installation für den eigenen PC oder für den eigenen Webhoster für die meisten Anwender zu umfangreich und zu kompliziert seien. Auf einem Linux- oder MacOS X-Server müßten Ruby, SQLite3, OpenSSL, libcurl, ImageMagick, Git und Redis eingerichtet werden, bevor man Diaspora installieren könne. Deshalb seien die meisten Benutzer von Diaspora weiterhin darauf angewiesen, daß der Pod, der ihren Account führt, mit ihren Daten vertrauensvoll umgeht. Die Alternative Friendica sei in Bezug auf einfache Installation schon weiter als Diaspora.

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